Snackable Content – ich kotz gleich.
Es gibt genug Gründe, Facebook nicht zu benutzen, zu viel Bevormundung, zu viel Werbung, zu wenig Datenschutz sind nur einige davon. Zu den Gründen, es doch zu tun, gehörte für mich immer wieder, Nachrichten von verschiedenen Menschen und Institutionenauf einer Seite gebündelt zu sehen. Inzwischen stelle ich fest, dass mich kaum noch etwas davon wirklich interessiert.
Die Informationen auf Facebook sind auf tausendfach wiedergekäute Schlagzeilen reduziert, Kommentare auf Smileys, Unterhaltungen auf Likes oder Beschimpfungen. Am Ende überfliege ich selbst diese “snackables“ nur noch, bevor viel zu viel kostbare Lebenszeit im Konsum liebloser Posts erstickt.
Möchte ich wirklich wissen, was andere Menschen denken und erleben, brauche ich mehr. Ich verabrede mich mit meinen Freundinnen und Freunden, lese Bücher, Zeitungsartikel. Oder Blog Posts, wo sich Menschen wenigstens die Mühe machen, mehrere Sätze absichtsvoll aneinanderzureihen und eine eigenständige Aussage in die Welt zu bringen.
Ps: Und wenn ich mich politisch äußern will, setze ich nicht nur eine E-Mail-Adresse unter eine Online-Petition, sondern gehe auch mal auf ne Demo, erprobe meine Argumente in der Diskussion mit echten Menschen – oder nehme mir all das zumindest immer wieder vor.
Sasa sagt:
Ich mag die Göttin in der Nusschale! und hab gleich nochmal im Orginal nachgesehen:
„I could be bounded in a nutshell and count myself a king of infinite space“
Sehr schön finde ich.